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Verkaufs-Aussicht: Ultrabooks überholen Tablets um das Fünffache

Donnerstag, 26. Januar 2012 / 15:07 Uhr

Dass mobile Endgeräte wie Tablets und Ultrabooks auf der Beliebtheitsskala ganz oben stehen, ist kein Geheimnis. Rückblickend auf das Jahr 2011 erlauben sich nun einige Analysten eine Aussage über die zukünftige Entwicklung dieses Marktes.

Ultrabooks stellen Tablets in den Schatten.

Das Marktforschungsunternehmen Juniper Research prognostiziert, dass der Verkauf von Ultrabooks in den nächsten fünf Jahren den der Tablets um das fünffache übersteigen wird. Gleichzeitig werden mit 253 Millionen Geräten aber weiterhin weitaus mehr Tablets im Umlauf sein als Ultrabooks (178 Millionen).

Die Spanne zwischen den Zahlen erklärt sich laut des Analysten vor allem aus den Vorsprung, den die Tablet-Hersteller gegenüber den aktuellen Ultrabook-Lieferanten haben. Der Tablet-Boom begann bereits 2010, als Apple mit dem iPad die Begeisterung der Nutzer weckte. Unmittelbar nach der Vorstellung des Gerätes begannen die Konkurrenten damit, ihre eigenen Tablets auf den Markt zu bringen, was zu der riesigen Produktpalette von heute erhältlichen Modellen führte.

Apple lässt sich ebenfalls als Vorreiter der Ultrabooks zählen, brachte das Unternehmen 2008 mit dem Macbook Air doch das erste Gerät auf den Markt, das sich dieser Kategorie zuordnen lässt. Anders als bei den Tablets stürzten sich die anderen Hersteller hier jedoch nicht sofort auf die Idee. Im Gegenteil: Erst 2011 liess sich Intel den Namen Ultrabook schützen und stellte genaue Forderungen an die Laptop-Hersteller, damit sie ihre Geräte unter dieser Bezeichnung anbieten dürfen.

Tablet-Boom lässt auch andere Geschäftsbereiche wachsen

Mit dem Wechsel vom herkömmlichen PC und Laptop hin zu den Tablets wandelte sich auch das Nutzungsverhalten der Konsumenten. Wie das unabhängige mobile Werbenetzwerk InMobi in seinem Jahresbericht zum Mobile Markt 2011 veröffentlicht hat, verzeichnete allein die mobile Werbung im vergangenen Jahr einen Anstieg um 358 Prozent in Europa. Alleine auf Smartphones bezogen, wuchs der Markt sogar um erstaunliche 722 Prozent, was laut InMobi vor allem dem grossen Wachstum der In-App-Werbung geschuldet ist.

Geht es nach den Analysten, werden sogenannte Connected Devices wie Smartphones, Tablets, SmartTV, E-Book-Reader und Spielkonsolen die Zukunft der Werbung im Nach-PC-Zeitalter sein. James Lamberti, Vizepräsident Global Research & Marketing, InMobi, meint: «Mobile Technologien haben eine Weiterentwicklung des Medien- und Werbemarktes ermöglicht. Endkunden konsumieren Medieninhalte verstärkt über neu entstehende Kanäle. Werbetreibende sehen diese Trends auch und sind nun auf den Zug aufgesprungen. Wir erwarten deutliche Innovationen in diesem Bereich, weil die Konsumenten immer mehr Zeit auf mobilen Endgeräten verbringen und gleichzeitig die Nutzung des PCs abnimmt.»

Bei den mobilen Betriebssystemen hatte dem Bericht zufolge Android mit einem Anteil von 21 Prozent die Nase vorn. Apple erreichte im InMobi-Netzwerk lediglich einen Anteil von 17 Prozent. In Europa belaufen sich die Zahlen auf 32 Prozent für Android und 28 Prozent für Apple. «Wir haben im Jahr 2011 eine enorme Ausweitung der mobilen Werbeindustrie gesehen, mit Innovationen und neuen Akteuren die Investitionen und die Bedeutung des Marktes voran treiben. Wir erwarten, dass 2012 ein aufregendes Jahr wird mit durch die Bank vielen neuen Angeboten,» so Lamberti abschliessend.

(Rita Deutschbein/teltarif.ch)


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