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Sunrise mit mehr Gewinn

Mittwoch, 23. Februar 2005 / 17:07 Uhr

Zürich - Der Telekomanbieter Sunrise hat in seinem zweiten Jahr mit schwarzen Zahlen einen Gewinnsprung hingelegt.

Zum positiven Ergebnis hätten insbesondere die Mobiltelefonie und das Internet beigetragen.

2004 kletterte der Reingewinn um 21,9 Prozent auf 209 Mio. Franken. Erstmals setzte die Tochter der dänischen TDC mehr als 2 Mrd. Fr. um.

Der Umsatz sei um 3,9 Prozent auf 2,012 Mrd. Fr. gestiegen, teilte der zweitgrösste Telekomanbieter der Schweiz in einem Communiqué mit. Zum positiven Ergebnis hätten insbesondere die Mobiltelefonie und das Internet beigetragen.

Im Mobilfunk sei der Umsatz 7,5 Prozent auf 1,203 Mrd. Fr. geklettert. Dies sei dem Zuwachs an Kunden zu verdanken, teilte Sunrise mit. 1,19 Mio. Menschen telefonierten Ende letzten Jahres mit einem Sunrise-Handy. Das seien 7,4 Prozent mehr als Ende Dezember 2003.

Aussortiert

Allerdings hat die TDC-Tochter ihre Zählart für Prepaid-Kunden geändert. Neu gilt nur noch als vorausbezahlender Mobilfunkkunde, wer in den letzten drei Monaten über Sunrise telefonierte. Bislang wurden die letzten 12 Monate erfasst. Und im Festnetz wurde der Zeitraum gar von einem Jahr auf einen Monat verkürzt.

Wie viele Kunden, die nur selten das Sunrise-Netz benutzen, der Telekomkonzern nach der neuen Zählart nicht mehr berücksichtigt, wurde nicht bekannt gegeben. Allerdings dürfte Sunrise weit über 100 000 Prepaid-Handy-Besitzer aussortiert haben. Denn Ende September hatte der Konzern die Zahl der Mobilfunkkunden noch mit 1,364 Mio. angegeben. Alles in allem zählte Sunrise Ende Dezember 2,232 Mio. Kunden (-1,4 Prozent).

Im Festnetz sank die Zahl der Kunden um 9 Prozent auf 573 000. Der Umsatz des zweitgrössten Geschäftsbereichs nahm um 3,5 Prozent auf 651 Mio. Fr. ab.

ADSL-Boom

Nach wie vor am stärksten wächst der Internetumsatz, der dank des ADSL-Booms um 10,1 Prozent auf 158 Mio. Fr. zulegte. Die Zahl der Breitbandanschlüsse schoss um 60,6 Prozent auf 148 000 nach oben.

Der Betriebsgewinn vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Amortisationen (EBITDA) nahm um 12,9 Prozent auf 509 Mio. Fr. zu. Obwohl die Abschreibungen hauptsächlich wegen dem Netzausbau stiegen, kletterte der Reingewinn gar um 21,9 Prozent auf 209 Mio. Franken.

(bert/sda)


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