Serbien entzieht grösste Mobil-Lizenz Samstag, 31. Dezember 2005 / 18:38 Uhr
Die serbische Regierung hat dem grössten Mobilfunkbetreiber Mobtel, an dem ein österreichisches Konsortium beteiligt ist, die Lizenz entzogen.
Kunden sollen alle Dienste weiter nutzen können.
Grund sei, dass Mobtel rechtswidrig einen Vertrag mit einer Firma in der abtrünnigen Provinz Kosovo abgeschlossen habe, teilte die Regierung in Belgrad mit. Die österreichischen Aktienbesitzer, die nach eigenen Angaben die Mehrheit der Mobtel-Anteile von der serbischen Millionärsfamilie Karic abgekauft haben, kündigten umgehend eine Klage an.
Die Besitzverhältnisse in der Firma sind unklar, da auch der serbische Staat behauptet, Mehrheitsaktionär zu sein. Ein internationales Schiedsgericht in Zürich soll über den Streit entscheiden. Die Belgrader Regierung wolle Massnahmen unternehmen, damit die Mobtel-Kunden ungestört alle Dienste weiter benutzen können, hiess es.
(Thorsten Neuhetzki/teltarif.ch)
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