Schweizer gönnen sich weniger Unterhaltungselektronik Dienstag, 2. März 2004 / 14:26 Uhr aktualisiert: 14:59 Uhr
Solothurn - Der Markt für Unterhaltungselektronik ist 2003 geschrumpft. Der Branchenumsatz sank um 0,1 Mrd. auf 1,5 Mrd. Franken. Der Absatz von DVD-Geräten schnellte allerdings um 51,6 Prozent in die Höhe.
Über 50 Prozent mehr DVD-Abspielgeräte wurden letztes Jahr abgesetzt.
Knapp mehr als 400 000 DVD-Geräte wurden im vergangenen Jahr verkauft, hiess es in der Mitteilung des Consumer Electronics Information Services (CEIS). Davon waren 32 000 Geräte so genannte DVD-Recorder, die Sendungen am Fernsehen aufzeichen können. Im Vergleich zum Vorjahr verdreifachte sich deren Absatz.
2003 sind weniger Fernseher gekauft worden als ein Jahr zuvor. Rund 360 000 Einheiten fanden einen Käufer, minus 6,8 Prozent gegenüber 2002. Die Absatzzahlen zeigten, dass sich immer mehr Käufer für flache Bildschirme statt für herkömmliche Röhren-Fernseher entscheiden, hiess es. Bereits 13 Prozent aller verkauften Fernseher seien solche Bilder an der Wand.
Digitale Elektronik hält auch bei den Fotoapparaten einzug. Im letzten Jahr wurden 78 Prozent mehr Digitalkameras als 2002 verkauft. Insgesamt 382 661 Verkäufe wurden 2003 verbucht.
Bei den Audio-Geräten sanken die Verkäufe um rund 11 Prozent. Die Absatzzahlen von Walkmen, Radio-Recorder oder auch Komplettsystemen brachen teilweise massiv ein. Gar nicht dem Trend entsprechen die Plattenspielerabsätze. Im vergangenen Jahr wurden 9,5 Prozent oder 1000 Stück mehr verkauft als im Vorjahr.
Die Unterhaltungselektronik-Branche zählt 2300 Betriebe und Beschäftigt rund 11 000 Mitarbeiter. Gemäss den Angaben des Branchenverbands sind 1940 Betriebe mit 7700 Angestellten im Detailhandel tätig. Der Grosshandel beschäftige in 370 Betrieben 3500 Personen.
(fest/sda)
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