Schweizer Mobilfunkanbieter im Visier der Weko Montag, 8. September 2003 / 12:36 Uhr
Die Wettbewerbskommission (Weko) will abklären, ob die hohen Preise für Verbindungen vom Fix- zum Mobilnetz gerechtfertigt sind. Seit März dieses Jahres blockieren Swisscom und Orange jedoch die Untersuchungen mit einem Rekursverfahren.
Josef Huber, Pressesprecher der Swisscom, weist die Vorwürfe zurück.
Den Vorwurf, dass Absprachen vorhanden seien, weist der Swisscom Mediensprecher Josef Huber zurück. Unter Berücksichtigung der Kaufkraft liege die Schweiz international im Mittelfeld.
Die Kosten für den Betrieb von Mobilfunknetzen sind gemäss Huber wegen den tiefen Strahlungswerte und der Topografie in der Schweiz höher.
Im europäischen Vergleich nimmt die Schweiz bei den so genannten Terminierungsgebühren einen Spitzenplatz ein. Gemäss Bericht der "SonntagsZeitung" verdient die Swisscom im Jahr 400 Mio. Franken damit.
Die Weko untersucht seit Oktober 2002, ob diese Preise mit Absprachen unter den Mobilanbietern künstlich hoch gehalten werden.
Der Entscheid der Rekurskommission soll gemäss "SonntagsZeitung" in den nächsten zwei Monaten vorliegen.
(fest/sda)
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