Schloter kündigt tiefere Festnetz-Preise an Samstag, 22. Dezember 2007 / 23:25 Uhr
Bern - Im Festnetz der Swisscom könnten die Preise im kommenden Jahr um bis 30 oder 40 Prozent sinken. Dies sagte Swisscom-Chef Carsten Schloter in der im Internet ausgestrahlten Sendung «Handelszeitung Börsenstandpunkte».
 Carsten Schloter kündigte auch tiefere Preise für die Mobiltelefonie an.
Grund der Preissenkung sei die Entbündelung der Anschlüsse im Festnetz, führte Schloter aus. Zum ersten Mal werde es Angebote zu einem monatlichen Fixpreis geben, die Telefonie- und Breitbanddienste kombinierten.
Tiefere Preise kündigte Schloter auch für die Mobiltelefonie an. Bei der Swisscom sänken die Preise zurzeit pro Jahr um rund 5 Prozent. «Dies wird der Takt sein.» Für die Swisscom bedeute dies pro Jahr rund eine halbe Millarde Franken.
«Ganz gratis» werde das Telefonieren nie, kommentierte Schloter die sinkenden Preise. In einigen Jahren würden aber Anrufe voraussichtlich nicht mehr pro Gespräch oder pro Minute bezahlt, sondern die Kunden würden pro Monat einen festen Betrag fürs Telefonieren aufwenden.
Wettbewerb
Schloter orientierte auch über den Stand der Entbündelung der letzten Meile. Zurzeit habe die Swisscom rund 230 Zentralen ihren Mitbewerbern übergeben. Damit seien rund 1,6 Millionen Haushalte, etwa ein Drittel aller Schweizer Haushalte, für die Swisscom-Konkurrenz erreichbar.
Wegen der Entbündelung sind bei der Eidg. Kommunikationskommission (ComCom) mehrere Klagen gegen die Swisscom hängig. Insbesondere klagten sowohl Sunrise als auch Orange den Zugangspreis zum Teilnehmeranschluss in Höhe von 31 Franken ein.
(fest/sda)
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