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RIM verknüpft Musikdienst und soziales Netzwerk

Samstag, 27. August 2011 / 22:03 Uhr
aktualisiert: 13. Oktober 2011 / 14:19 Uhr

RIM, Hersteller der Blackberrys, will mit einem neuen, Cloud-basierten Musikdienst an den Start gehen: Bei BBM Music soll die Community im Zentrum stehen, wobei BBM für den Blackberry Messenger steht.

Der Dienst startet später auch in Europa.

Das Ganze funktioniert dann so: Nutzer können bis 50 Lieblingslieder in ihrem Musikprofil anlegen und dabei pro Monat bis zu 25 Songs austauschen. Dabei steht ein Fundus von Millionen Musikstücken von den Labels Universal Music Group, Sony Music Entertainment, Warner Music Group und EMI bereit.

Wer «Freunde» aus der BBM-Gemeinschaft zum neuen Dienst einlädt, kann in der Folge auch auf die Songs der Kontakte in kompletter Länge zugreifen und umgekehrt. So wächst die Musiksammlung mit der Zahl der Kontakte. Blackberry rüstet den Dienst zudem noch mit weiteren Features für ein soziales Netzwerk aus. Zudem lässt sich Musik auch auf dem Smartphone speichern und damit ohne Datenverbrauch anhören.

Dienst kommt auch nach Europa

Allerdings können europäische Nutzer noch nicht am dem Dienst teilhaben - dieser startet zunächst als geschlossene Beta-Version, und das auch lediglich in Grossbritannien, den USA und Kanada. Später soll der Dienst dann allerdings auch in Europa und somit möglicherweise auch in der Schweiz verfügbar sein. Aktuell plant RIM mit Preisen von 4,99 US-Dollar pro Monat, das wären umgerechnet aktuell rund 4,03 Franken.

RIM kämpft mit starker Konkurrenz

Während RIM früher auf klassische Business-Kunden setzte, vollzog das Unternehmen vor geraumer Zeit einen Schwenk und versucht seit dem, auch im Privatkunden-Segment Fuss zu fassen. Das ist auch nötig, denn der Blackberry-Hersteller hat im Smartphone-Markt vor allem mit der mächtigen Konkurrenz von Apple und Googles Android zu kämpfen. Insofern kann es sich als sinnvoll erweisen, einen neuen Musikdienst zu etablieren und dabei auch die Major-Labels direkt im Boot zu haben - ob RIM mit diesem Modell allerdings Erfolg haben wird, bleibt abzuwarten.

(Ralf Trautmann/teltarif.ch)


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