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Opera-Browser wird zum Mediaplayer und Fileserver

Samstag, 17. Oktober 2009 / 23:45 Uhr

Oslo - Der norwegische Softwarehersteller Opera hat seine Serverplattform Opera Unite erstmals im eigenen Browser integriert. Als fixer Bestandteil der Betaversion Opera 10.10 verwandelt Unite den Browser zu einer multimedialen Filesharing- und Kommunikationsplattform.

Bereits die Beta-Version von Unite integriert eine Vielzahl von Applikationen.

Mit wenigen Klicks können User den Browser zu einem Mediaplayer umfunktionieren oder Musik, Bilder und andere Dateien mit ihren Freunden teilen. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Datei-Empfänger ebenfalls Opera benutzen. Der Zugang erfolgt über einen Web-Link, der über andere Browser wie Firefox oder Internet Explorer aufgerufen werden kann.

«Im Web heute dreht sich alles um das Austauschen und Konsumieren von Bildern, Videos, Musik und anderen Dokumenten. Mit Opera Unite wollen wir den Webusern mehr Freiheit und Kontrolle in ihrer Kommunikation und bei der Verwaltung ihrer Dateien geben», erklärt Christen Krogh, Chief Development Officer bei Opera.

«Die einfachste Lösung aus unserer Sicht war deshalb, den Browser mit einem Webserver zu verknüpfen», so Krogh. Wurden die frühen Testversionen noch als instabil und langsam kritisiert, sollen die Kinderkrankheiten mit dem Beta-Launch ausgemerzt sein.

«Die Betaversion ist stabil, schnell und sicher. Darüber hinaus wurde viel Wert auf eine einfache Bedienung gelegt», meint Krogh weiter.

Einfache Bedienung

In einem ersten pressetext-Test kann Unite auch durch sein intuitives und übersichtliches Interface überzeugen. Das Einrichten eines eigenen Accounts sowie die Freigabe von Musik-, Foto- und anderen Dateien erfolgt innerhalb weniger Sekunden.

Der Dateizugriff kann per Passwort-Vergabe abgesichert werden. Auch das multiple Anlegen von Ordnern ist möglich. Will man etwa private und berufliche Fotos trennen, kann über die Applikationsleiste einfach ein zweiter Foto-Sharing-Account hinzugefügt werden, der eine eigene Link-Adresse bekommt.

Neben dem Teilen von Dateien mit anderen Usern soll Opera auch die eigene Datenverwaltung an verschiedenen Geräten erleichtern. So kann man über den webbasierten Mediaplayer etwa vom Laptop im Wohnzimmer aus auf die Musikbibliothek des Hauptcomputers zugreifen. Das lästige Herumkopieren oder die Netzwerkfreigabe entfällt.

Die bereits angebotenen Programme und Funktionalitäten sind Opera zufolge allerdings nur der Anfang. «Über die Schnittstellen und standardkonformen APIs können Entwickler aber auch User selbst gewünschte Programmfunktionalitäten entwickeln und zusammenstellen. Das Interesse an der Plattform ist jetzt schon enorm», so Krogh.

(bert/pte)


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