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Musikportal Napster erholt sich

Samstag, 3. November 2007 / 13:21 Uhr
aktualisiert: 4. November 2007 / 08:15 Uhr

Los Angeles - Die Musik-Downloadplattform Napster setzt ihren Wachstumskurs fort. Im vergangenen Geschäftsquartal konnte das Unternehmen seinen Verlust verringern und die Umsätze steigern.

Napster ist auf der Suche nach Kooperationspartnern.

Dass der Verlust hinter den Erwartungen zurückblieb, sei insbesondere auf die Zuwächse im Kerngeschäft sowie auf einen neuen Dienst für Mobilfunkkunden zurückzuführen, teilte Napster am Donnerstag, in Los Angeles mit.

So verzeichnete Napster im abgelaufenen Quartal einen Nettoverlust von 5,1 Mio. Dollar. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres waren es noch neun Mio. Dollar gewesen.

Gleichzeitig konnte das Unternehmen seinen Umsatz um 24 Prozent von 25,5 auf 30,5 Mio. Dollar steigern. Die Erwartungen der Analysten wurden damit bestätigt.

Prognosen übertroffen

Bei den Erträgen konnte Napster die Anaylsten-Prognosen sogar übertreffen. Diese waren von einem Verlust von 6,4 Mio. Dollar ausgegangen. Für das laufende, dritte Quartal erhofft sich die Musikplattform eine Umsatzsteigerung auf 33 Mio. Dollar.

Darüber hinaus befindet sich Napster auf der Suche nach Kooperationspartnern, speziell im Mobilfunkbereich. Auf Basis des neuen mobilen Musikangebots soll das Wachstum künftig schneller vorangetrieben werden.

Derzeit zählt die Plattform rund 750'000 zahlende Kunden. Das sind um etwa 20'000 weniger als im selben Zeitraum 2006, was allerdings auf die Einführung eines neuen Geschäftsmodells zurückzuführen ist. Dabei wird zu Werbezwecken ein Basis-Angebot gratis zur Verfügung gestellt.

Minus stetig reduziert

Die ehemalige Internettauschbörse, die seit einiger Zeit als legaler, kostenpflichtiger Musikdienst geführt wird, befindet sich schon seit Beginn des Jahres im Aufschwung und hat sein Minus stetig reduziert.

Trotz Bezahlmodell sieht sich Napster nicht als direkte Konkurrenz zu Marktführer iTunes.

«Wir betrachten iTunes nicht als direkten Wettbewerber, da es sich hier um einen reinen Download-Store handelt und wir ein Musikservice inklusive Music-Flatrate sind. Unser Ziel ist es, Musikliebhaber anzusprechen und diesen einen hervorragenden Service zu bieten», so Bettina Maul, Marketing Director Napster Deutschland.

(rr/pte)


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