MOBILE
Anzeige
Mobiltelefone und schnurlose Telefone strahlen am meisten

Mittwoch, 27. Mai 2009 / 09:33 Uhr
aktualisiert: 10:31 Uhr

Bern - Die Belastung durch hochfrequente elektromagnetische Strahlung in der Schweiz ist in den letzten 20 Jahren um den Faktor 10 angestiegen. Hauptverantwortlich dafür sind Mobiltelefone und schnurlose Telefone.

Man sollte das telefonieren mit dem Handy auf ein Minimum beschränken.

Andere Quellen wie Radio- und Fernsehstationen oder drahtloses Internet spielen meist eine untergeordnete Rolle, wie die Nationalfondsstudie «Nichtionisierende Strahlung - Umwelt und Gesundheit» der Institute für Sozial- und Präventivmedizin der Universitäten Basel und Bern zeigt.

Angesichts der Herkunft der Strahlung hat es die Bevölkerung selbst in der Hand, die Belastung zu reduzieren. Wer zu Hause auf ein Schnurlostelefon verzichte und das Telefonieren mit dem Mobiltelefon auf ein Minimum beschränkte, sei deutlich weniger Strahlen ausgesetzt, schreiben die Wissenschafter.

Die tragbaren Messgeräte zeigten durchschnittlich eine Belastung 0,22 Volt pro Meter an. Dies liegt deutlich unter dem schweizerischen Grenzwert von 30 bis 60 Volt pro Meter. Dieser ist allerdins als Maximalwert konzipiert, der zu keiner Zeit überschritten werden darf.

Über die langfristige Wirkung der nichtionisierenden Strahlung ist noch wenig bekannt. Die erhobenen Daten bildeten eine solide Grundlage, um den Einfluss zu messen, schreiben die Forschenden.

Bei der nichtionisierenden Strahlung handelt es sich um elektromagnetische Wellen, die im Gegensatz zur ionisierenden, radioaktiven Strahlung nicht die Energie aufweisen, Atome zu verändern.

(sl/sda)


Artikel-Empfehlungen:

Mehr Gesundheitsschutz bei Mobiltelefonie9.Dez 14:26 Uhr
Mehr Gesundheitsschutz bei Mobiltelefonie