Mit dem neuen Handy kommt der Daten-Umzug: So geht's Mittwoch, 13. März 2013 / 12:38 Uhr aktualisiert: 12:53 Uhr
Die Consumer Electronics Show in Las Vegas, der Mobile World Congress in Barcelona und bald Samsung in New York. Die Smartphone-Hersteller bringen in immer kürzeren Abständen neue Geräte auf den Markt.
Handy-Umzug mit Hilfe der Cloud.
Am einen Ende finden sich Highend-Flaggschiffe wie das iPhone 5 von Apple, das Nokia Lumia 920 und das Samsung Galaxy S3. Am anderen Ende finden sich preiswerte Einsteiger-Smartphones, die jedermann Zugang zu den Vorteilen der Smartphones bringen.
Doch mit dem neuen Gerät kommt ein Umzug: Ebenso wie Telefonnummern und Adressen der Kontakte müssen auch der Termin-Kalender, Musik, Fotos und Videos ihren Weg auf das neue Gerät finden. Kaum jemand wird heute die Nummern nochmal einzeln eintippen wollen. Als einfachste Lösung mag die SIM-Karte erscheinen. Doch das ist mehr als umständlich und muss nicht sein.
Die Hersteller stellen Programme bereit, mit deren Hilfe der Umzug über den PC vereinfacht wird. Es gibt aber auch andere Lösungen, die moderne Betriebssysteme wie Android, iOS und Windows Phone unterstützen. Der Nutzer muss sich nach dem Kauf mit einem Konto bei Google, Apple oder Microsoft anmelden. Das mag zwar den einen oder anderen stören, ist aber praktisch, da die Daten direkt in die jeweilige Cloud des Anbieters geladen werden können. Von deren Servern können sie dann direkt auf das neue Smartphone synchronisiert werden. Der Nutzer kriegt nicht einmal mit, dass die Daten dabei das Land verlassen - fast alle Server der grossen Drei stehen in den USA.
Über die Cloud oder den eigenen Rechner
Wen das nicht stört, der kann die jeweiligen Dienste nutzen. Google bietet seinen Nutzern zum Beispiel plattformübergreifend die Möglichkeit, ihre Daten mit dem neuen Smartphone abzugleichen. Dann nutzt der Kunde vielleicht kein Smartphone mit dem Betriebssystem aus Mountain View mehr, aber die Daten sind immer noch auf seinen Servern gespeichert. Der alte Besitzer wird wahrscheinlich immer noch E-Mails über sein Google-Konto verschicken, so dass immer noch Geld mit Werbung verdient werden kann. Würde kein solcher Service angeboten werden, würden die Kunden vermutlich abwandern.
Wer seine Daten lieber bei sich behalten möchte, der kann eine der vielen Software-Alternativen für den PC nutzen. Alle Hersteller, wie Samsung, Nokia oder Sony bieten dabei eigene Programme zum Transfer der Daten an und haben oft Schnittstellen zu Microsofts Outlook aus der Office-Reihe. Neben den offiziellen Möglichkeiten gibt es aber auch Varianten von unabhängigen Entwicklern.
(Kaj-Sören Mossdorf /teltarif.ch)
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