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Grosse Verluste bei Sony Ericsson

Freitag, 16. Januar 2009 / 15:18 Uhr
aktualisiert: 19:36 Uhr

Stockholm - Die Wirtschaftskrise und hohe Restrukturierungskosten haben den Handyhersteller Sony Ericsson in die roten Zahlen gedrückt. Der Gesamtverlust vor Steuern fiel im vierten Quartal mit 261 Mio. Euro deutlich höher aus als erwartet.

Sony Ericson verkaufte 6,6 Prozent weniger Handys.

Analysten waren im Schnitt lediglich von 72 Mio. Euro ausgegangen. Der Verlust aus dem operativen Geschäft lag mit 133 Mio. Euro ebenfalls deutlich höher als vom Markt befürchtet.

Mit 96,6 Millionen Handys setzte Sony Ericsson 2008 6,6 Prozent weniger Geräte ab als im Vorjahr. Auch für das laufende Jahr zeigte sich das japanisch-schwedische Gemeinschaftsunternehmen skeptisch. «Wir rechnen mit einer weiteren Verschlechterung des Marktes 2009, speziell im ersten Halbjahr», erklärte Präsident Dick Komiyama am Freitag.

Leiden wegen Kaufzurückhaltung

Der drittgrösste Handyhersteller nach Nokia und Samsung Electronics leidet wegen seiner Konzentration auf vergleichsweise teure Geräte besonders unter der Kaufzurückhaltung der Konsumenten.

2008 sei der Handymarkt um sechs statt wie vorhergesagt um zehn Prozent gewachsen, teilte der Konzern mit. «Für 2009 geht Sony Ericsson von einem Schrumpfen des Handymarktes und einem sinkenden Durchschnittspreis der Geräte aus.»

(tri/sda)