Esmertec dämmt Verlust deutlich ein Dienstag, 25. September 2007 / 08:52 Uhr aktualisiert: 21:25 Uhr
Zürich - Der Handysoftware-Hersteller Esmertec sieht sich auf dem Weg zur Gesundung. Bei klar steigendem Umsatz verbleibt im ersten Halbjahr 2007 aber noch ein Verlust von 4,7 Mio. Dollar verglichen mit dem Minus von 34,2 Mio. Dollar im ersten Semester 2006.
 Jean-Claude Martinez wird als Konzernchef zurücktreten.
Der Halbjahresumsatz zog von 9,6 Mio. Dollar auf 17 Mio. Dollar an. Esmertec erhöht nun auch das Umsatzziel für das Gesamtjahr 2007 um 1,5 Mio. Dollar auf 35,5 Mio. Dollar, wie Firmenchef Jean-Claude Martinez an der Bilanzmedienkonferenz in Zürich sagte.
Im ersten Halbjahr sei der operationelle Cash Flow bereits positiv ausgefallen, sagte Martinez: Dieser betrug 1,6 Mio. Dollar. Für den Anfang 2006 erfolgten Kauf von Cellicium musste Esmertec eine Rate von 6,3 Mio. Dollar in bar sowie 1,2 Mio. Dollar in Esmertec-Aktien überweisen.
Wann das Unternehmen schwarze Zahlen erreichen will, wollte Martinez weiterhin nicht sagen: Dazu wolle sich die Firma erst 2008 äussern. Er wolle seinen Nachfolger nicht zu sehr unter Druck setzen: Martinez gab nämlich auch seinen Rücktritt auf Ende Jahr bekannt. Er wird im Verwaltungsrat Einsitz nehmen.
Neuer Firmenchef Thomas Hornung
Neuer Firmenchef wird Thomas Hornung, der nun per Anfang Oktober zunächst als stellvertretender CEO zur Firma stösst. Hornung verfüge über zwanzig Jahre Erfahrung in der IT- und Telekommunikationsindustrie, sagte Verwaltungsratspräsident Ruedi Noser.
Nachdem der Aktienkurs seit Ende August 2007 wieder deutlich angezogen hat, zeigte sich die Börse von den neuen Unternehmensnachrichten wenig beeindruckt: Der Aktienkurs sank um 0,6 Prozent auf 9,69 Franken.
(smw/sda)
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