Erotik- und Sport sollen Umsätze bei MMS bringen Montag, 11. August 2003 / 09:06 Uhr aktualisiert: 09:28 Uhr
Einer neuen Studie zufolge werden Sport- und Erotik-Angebote mittelfristig eine bedeutende Rolle beim MMS-Verkehr spielen. Dies ergab eine Trendscouting-Analyse der deutschen Detecon International GmbH.,
 Bis 2006 soll jede vierte verschickte Nachricht auf dem Handy eine MMS sein.
Bei der Untersuchung wurden Marktexperten aus den TIMES-Branchen (Telekommunikation, Informationstechnologie, Multimedia, Entertainment und Security) in mehreren Schritten befragt.
Aus der neuen Detecon-Analyse geht hervor, dass künftig neben Erotik-Diensten vor allem Sportthemen grosse Chancen bei Mehrwertdiensten eingeräumt werden. Insbesondere die in Deutschland im Jahr 2006 stattfindende Fussball Weltmeisterschaft, Spiele und Location Based Services sollen den Umsatz der Mobilfunkanbieter ankurbeln.
Zur Jahreswende 2005/2006 könnte jede vierte per Handy verschickte Nachricht eine MMS sein. Insgesamt dürften 70 Prozent aller im Jahr 2006 auf dem Markt befindlichen Mobiltelefone MMS-fähige Handys sein. Einen Boom, wie er seit der Einführung der SMS zu beobachten ist, wird es bei den bunten Multimedianachrichten allerdings erst dann geben, wenn die Netzbetreiber die Kosten für den Versand anpassen. Aktuell fallen allein in der Schweiz für den Versand einer MMS Kosten von bis zu 1 Franken an.
MMS gilt unter Fachleuten zudem als Markttreiber für Mobile-Marketing. Mit den Multimedia-Nachrichten lassen sich Werbebotschaften aufs Handy in Bild und Ton umsetzen, was bislang nicht möglich war.
Allerdings dürfte der Kunde Werbung nur dann akzeptieren, wenn sie einen Zusatznutzen für ihn beinhaltet - zum Beispiel einen Rabatt durch die Verbindung von Werbung mit Content-Angeboten. Für Werbetreibende bietet sich die Möglichkeit, Kunden durch individuell zusammengestellte Angebote gezielt nach Regionen anzusprechen.
(Hayo Lücke/teltarif.ch)
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