ANDROID
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Android Games mit Malware verseucht

Mittwoch, 8. Juni 2011 / 13:33 Uhr

Peking - So vorteilhaft die Offenheit von Googles mobilem Betriebssystem Android für die User auch ist, bringt sie doch laufend neue Risiken in Form schadhafter Software mit sich.

Nicht alle Anwendungen für Android sind harmlos.

Erst wenige Monate, nachdem der Technologiekonzern den Android Market von Dutzenden verseuchten Anwendungen bereinigen musste, warnen Security-Experten erneut vor gefährlichen Apps. Zwar sind es immer wieder Einzelfälle, in denen sich Betrüger anhand von Malware auf den Smartphones der User einnisten wollen, um etwa an Daten zu gelangen. Die Vorfälle häufen sich jedoch in starkem Ausmass.

Viele User sind sich der steigenden Gefahr nicht bewusst, meinen Sicherheitsexperten gegenüber pressetext. Dabei beobachten die Security-Spezialisten gerade im mobilen Bereich eine starke Zunahme an neuen Schädlingen. Als Android-Games getarnt befindet sich aktuell abermals betrügerische Software für Mobiltelefone mit Google-Betriebssystem im Umlauf. Laut Warnung der Experten bei NetQin Mobile droht Usern dabei sogar ein finanzieller Schaden.

Kosten aus Bezahldiensten

Die Malware mit der Bezeichnung «MSO.Anim» verbirgt sich in Spiele-Apps wie «Mole Attack», «Jawbreaker» oder «Five Chess Game». Vom Anwender installiert versucht sie, Bezahldienste ohne Einwilligung des Users zu abonnieren, wodurch Kosten entstehen. Bisher sind NetQin zufolge zwar nur Smartphone-Besitzer aus China betroffen, eine schnelle Ausbreitung ist jedoch nicht auszuschliessen. Die betrügerische Software wird in App-Download-Netzwerken verbreitet und stellt nach Installation fest, welches Netzwerk das Mobiltelefon verwendet bzw. ob eine Internetverbindung besteht.

Ohne aktivierten Web-Zugang versucht die Malware eine Hintergrundverbindung aufzubauen, um den User bei Bezahldiensten einzutragen. Dazu verschickt sie ohne sein Einverständnis Kurznachrichten und löscht Bestätigungs-SMS der Anbieter im Hintergrund. Darüber hinaus ist das Virus im Stande, Nachrichten des Netzbetreibers zu blockieren, um mögliche Updates über den Gebührenverbrauch an den User zu unterbinden. Die Experten empfehlen, Applikationen ausschliesslich von vertrauenswürdigen Quellen zu beziehen sowie auf Bewertungen und Reviews anderer Anwender zu achten.

(bert/pte)


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