2002 wurden 18 Mio Kamera-Handys verkauft Samstag, 15. Februar 2003 / 11:10 Uhr
Boston - Die Hersteller von Kamera-Handys sind mit den Verkaufszahlen 2002 zufrieden. Der Absatz hat sich gegenüber dem Vorjahr 2001 vervierfacht.
Kamera-Handy Nokia 7650.
Das US-Britische Markforschungsinstitut Strategy Analytics meldet, dass im Vorjahr 18 Millionen Schnappschuss-Telefone verkauft wurden. Im vierten Quartal betrug der Anteil am Absatz aller Mobiltelefone mit 8,6 Millionen Geräten bereits sieben Prozent.
Kaum überraschend, dass der grösste Teil der Kamera-Handys im asiatischen Markt verkauft wurde, wo schon seit Jahren die entsprechenden Dienste zur Verfügung stehen. In Europa wurden in den letzten drei Monaten des Vorjahres gut eine Million Foto-Handys verkauft - ebenfalls ein Beleg dafür, dass der Start der MMS-Dienste in Deutschland endlich der langersehnte Knüller sein könnte, auf den die Mobilfunkanbieter kaum noch zu hoffen gewagt hatten.
Schlechter sind die Zahlen für Osteuropa und Nordamerika, wo im vierten Quartal jeweils nur 2,3 Prozent aller Geräte verkauft wurden.
Bei den Lieferanten hat Sharp mit vier Millionen verkauften Geräten die Nase vorn. Schwergewicht Nokia kommt nur auf zwei Millionen verkauften Kamera-Handys. In diesem Jahr soll der Anteil der Kamera-Handys nach Schätzung der Marktforscher auf neun Prozent am Gesamtabsatz steigen, was einer Anzahl von 37 Millionen Geräten entspräche. Die Netzbetreiber können demnach mit einer regen Nutzung ihrer MMS-Angebote rechnen.
(bsk/teltarif.ch)
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